Kinder Laufrad Ratgeber

Finden Sie das passende Laufrad für Ihr Kind

Mit einem Laufrad bewegen sich Kleinkinder gerne draußen. Jungen und Mädchen entwickeln ihre motorischen Fähigkeiten. Sie üben den Gleichgewichtssinn und ihre Konzentration, sie lernen, ihren Körper besser zu beherrschen und einzuschätzen. Mit einem Laufrad sind Kinder hervorragend auf das Radfahren mit Pedalen vorbereitet. In der Regel brauchen Kinder, die mit einem Laufrad unterwegs waren, keine Stützräder; der Umstieg auf ein Fahrrad fällt ihnen leicht, da sie die grundlegende Bewegung bereits eingeübt haben. Und – Laufrad fahren macht einfach Spaß.

So fördern Sie spielerisch die motorische Entwicklung Ihres Kindes

Kind glücklich mit LaufradFördern Sie die natürliche Bewegungslust Ihrer Kinder, lassen Sie den Buggy so oft wie möglich zu Hause. Kurze Wegstrecken zum Bäcker, in den Kindergarten oder zum Spielplatz bewältigen Kinder ab etwa zwei Jahren auf einem passenden Laufrad mit großem Geschick und Eifer. Stolz bewältigen die Kleinen Besuche im Tierpark in angemessener Geschwindigkeit. Auch kleine Waldspaziergänge sind mit einem Laufrad mit Luftreifen gut zu meistern. So können auch die Jüngsten mit den Großen mithalten und müssen nicht im Kinderwagen festgegurtet werden.

Seit das klassische Holzlaufrad in den 1990er Jahren ein Revival erlebte, sind neben dem Klassiker viele verschiedene Modelle und Typen auf dem Markt. Die meisten Laufräder im Test erzielen gute Noten. Die Räder unterscheiden sich in ihren Rahmengrößen und Preisklassen, aber auch in ihrer Qualität und Ausstattung. Worin sich die Laufräder im Wesentlichen unterscheiden, welche Kriterien dabei zu beachten sind, haben wir kurz zusammengefasst.

Warum ein Kinder Laufrad?

Ein Lernlaufrad fördert die motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes – Gleichgewichtssinn, Beweglichkeit, Körperbeherrschung. Es ist die optimale Vorbereitung auf ein Fahrrad mit Pedalen.

Ab welchem Alter sind Laufräder für Kinder geeignet?

Laufrad Kinder AlterLaufräder sind für Kinder ab einem Alter von eineinhalb bis etwa fünf Jahren geeignet. Entscheidend für den Start ist die motorische Entwicklung eines Kindes. Meist empfohlen werden Laufräder für Kinder zwischen 2,5 und 3 Jahren. Für jüngere Kinder (ca. ein Jahr alt) bieten einige Hersteller kleine, vierrädrige Laufräder. Ab welchem Alter und wie lange ein Kind tatsächlich ein Lernrad nutzen kann, hängt im Wesentlichen von seiner Körpergröße und seinen motorischen Fähigkeiten ab.

Generell gilt, dass jüngere Kinder etwas länger brauchen, bis sie es wagen, sich mit beiden Füßen abzustoßen. Am Anfang „gehen“ die Kinder mit dem Rad zwischen Beinen. Hier ist einfach nur Geduld und Ausdauer gefragt. Ermutigen Sie Ihr Kind, aber drängen Sie es nicht. Auch hier gilt – Kinder lernen unterschiedlich schnell.

Welche Laufrad-Typen gibt es?

Die Laufräder unterscheiden sich grundsätzlich in ihrem Material. Es sind Räder aus Holz, Aluminium, Stahl und Metall im Handel. Holzräder sind in der Regel leichter und können daher auch von kleineren Kinder gut beherrscht werden. Sie lassen sich aufgrund ihres Gewichts auch einfach mitnehmen. Holzräder sind durch Lackierung geschützt, dennoch sind sie empfindlich und müssen vor Feuchte geschützt werden. Räder aus Metall, Stahl oder Aluminium sind in vielen Farblackierungen erhältlich. Sie sind haben ein Gewicht zwischen 2,5 (3) und knapp 5 Kilogramm, sind aber etwas robuster und unempfindlicher als Holzräder. Das Gewicht spielt für die Kaufentscheidung dann eine Rolle, wenn das Laufrad häufig getragen werden muss. Auch für jüngere Kinder sollte ein leichtes Rad gewählt werden. Kleine Kinder können ein schweres Rad nicht alleine anheben oder schieben. Ist Ihr Kind also noch sehr jung oder zart, sollten Sie das Eigengewicht des Lernrades auf jeden Fall im Blick behalten. Neben Ihrer persönlichen Vorliebe für einen Materialtyp ist vor allem die Rahmengröße ein wichtiges Kriterium für einen Kauf.

Das sind die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale von Laufrädern:

  • Gewicht
  • Rahmengröße und Bereifung
  • Verstellbarkeit von Sattel und Lenker
  • Stabilität
  • Zertifizierung

Die Rahmengröße ist das entscheidende Kriterium für den Kauf eines Laufrades. Er soll zur aktuellen Größe Ihres Kindes passen. Nach dem Laufrad Test lassen sich die Laufräder in drei Typen differenzieren

  • Laufräder für Kinder bis 2 (2,5) Jahren
  • Laufräder für Kinder bis zu einer Größe von ca. 90 cm
  • Laufräder für größere Kinder

Kinder Laufrad höhenverstellbarDie meisten Laufräder sind höhenverstellbar, d.h. Sattel und Lenker lassen sich an die Größe des Kindes anpassen. Für die Kleinsten (ab ca. 1,5 Jahren bis etwa 3 Jahre) gibt es bereits Laufräder mit vier Rädern; diese sind meist nicht in der Höhe verstellbar. Das Gros der Laufräder ist für Kinder zwischen zwei und fünf Jahren konzipiert; diese lassen sich meist etwa zwischen 27 (30) und 40 (43) cm in ihrer Höhe verstellen. Für größere Kinder bieten einige Hersteller Laufräder an, die sich mit Pedalen zu Fahrrädern umrüsten lassen.

Ganz wichtig ist neben der Rahmengröße vor allem die Tragkraft eines Fahrrades. Die Räder sind meist für ein Gewicht von 20 kg bis zu 50 kg ausgelegt. Wollen Sie das Laufrad über mehrere Jahre nutzen, sollen auch Geschwisterkinder damit fahren, sollten Sie ein Modell wählen, das Sie nicht bis an die Grenze seiner Tragfähigkeit (oder darüber) belasten. Überzeugen Sie sich unbedingt von der Stabilität des Rahmens!

Laufrad Kinder TragkraftNeben den Fahreigenschaften – dem Rahmen – ist vor allem die Bereifung entscheident. Hergestellt werden Kinder Laufräder mit Luft-, Gummi- Kunststoff- oder Schaumstoffreifen. Luftreifen bieten die beste Federung; sie sind auch auf unebenen Flächen zu fahren. Von Zeit zu Zeit müssen sie aufgepumpt werden und natürlich wird der Schlauch auch mal ein Loch haben. Reifen aus Gummi, Kunst- oder Schaumstoff sind vor allem für glatte Flächen geeignet; sie sind wartungsarm. Die Größe des Rades beträgt bei den meisten Laufrädern 10 oder 12 Zoll. Mit größeren Rädern sind die Kinder letztlich etwas schneller unterwegs. Breite Reifen sind besonders robust; oft sind Laufräder mit breiter Bereifung einfacher zu bedienen. Entscheidend ist jedoch, dass Ihr Kind von Anfang gut mit einem Rad zurechtkommt.

Gut ist es, wenn sich Lenker und Sattel sich in der Höhe verstellen lassen. Lenker sollten immer gut gepolstert sein und über Sicherheitsgriffe verfügen. Bei einem Sturz lassen sich Verletzungen immerhin minimieren.

Viele Laufräder sind mit Zubehör wie Ständer, Bremsen oder Klingel ausgestattet. Ein Ständer ist insofern sinnvoll, weil das Rad nicht immer irgendwo „auf dem Boden“ liegt oder angelehnt werden muss. Bremsen – Handbremsen am Lenker – erfordern Kraft und können erst von älteren Kindern benutzt werden. Auch eine Klingel erfordert etwas mehr Geschicklichkeit, hat sich aber in der Praxis als hilfreich erwiesen. Vor allem extragroße Hupen oder besondere Klingeltönen machen Kindern Spaß; daran lassen sich die Laufräder übrigens auch gut unterscheiden.

Lenkeinschlagsbegrenzung: Die Einschlagbremse für den Lenker, die einige Modelle bieten, soll Stürze vermeiden. Ihre Funktion ist unter Fachleuten noch umstritten.

Jeder Laufrad Test empfiehlt, auf eine Zertifizierung durch den TÜV oder GS zu achten. Darüber hinaus bieten die Hersteller häufig eine Garantie auf den Rahmen. Gute Hinweise auf die Qualität und Nutzung von Laufrädern bieten auch Kundenbewertungen beispielsweise bei Amazon.

Checkliste

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Laufrades unbedingt achten:Checkliste Laufrad Kinder

  • Mit welchem Laufrad kommt mein Kind am besten zurecht? Passt die Rahmengröße?
  • Ist der Rahmen stabil?
  • Ist der Einstieg für Ihr Kind tief genug?
  • Sind Sattel und Lenker gut mit ausreichend dimensionierten, abgesenkten Schrauben befestigt?
  • Gibt es am Laufrad scharfe Kanten, hervorstehende Schrauben, Splitter, etc.
  • Ist der Lenker gut gepolstert?

Aufbewahrung, Pflege, Helm – weitere Tipps rund den Laufrad Kauf:

Pflege LaufradUnabhängig von jedem Laufrad Test Ergebnis sollte ihr Kind selbst zwei bis drei Modelle ausprobieren. Das passende Modell sollte so eingestellt sein, dass beide Füße des Kindes auf dem Boden sicher zum Stehen kommen. Kommt Ihr Kind mit dem Sitz gut zurecht? Die Fahrradsitze unterscheiden sich hinsichtlich der Form und vor allem hinsichtlich ihrer Polsterung. Manche Sättel sind hart, andere sind weich gepolstert. Worauf sitzt Ihr Kind am besten? wählen. Stimmt die Größe des Lernrades, wird Ihr Kind schnell mit dem Laufrad zurechtkommen. Kaufkriterium sollte in erster Linie ein sicheres Handling des Laufrades sein. Bei Holzrädern sollten Sie darauf achten, dass diese vor Nässe geschützt werden müssen. Metall- und Stahlräder können auch im Freien „übernachten“. Über jeden Laufrad Test hinaus muss – je nach Intensität der Nutzung – ein Laufrad hin und wieder gereinigt werden. Schrauben, Sattel und Lenker sollten regelmäßig überprüft werden, Luftreifen müssen – wie beim Fahrrad auch- aufgepumpt werden. Kaufen Sie zusammen mit dem Laufrad einen passenden Fahrradhelm! Vier- und Fünfjährige erreichen mit den Laufrädern oft ein ordentliches Tempo. Die Kinder sollten deshalb von Anfang an mit Helm fahren, auch wenn es bei den ersten Gehversuchen noch nicht unbedingt erforderlich scheint. Dass Kinder nur in sicherer Umgebung – Spielplatz, Gehweg, Spielstraße, etc. – und unter Aufsicht „Rad fahren“ dürfen, sollte selbstverständlich sein.